Zu Gast im schönen Tessin
Die letzte Woche verbrachten wir im tollen, warmen und wunderbaren Tessin.
Dank Markenjury und Schweiz Tourismus lernten wir diesen tollen Teil der so vielseitigen Schweiz kennen.
Zusammen mit meinem Mann, viel Reiselust und einer Kamera ging es am 04.07. mit dem Zug in der 1. Klasse los.
Unsere erstes Ziel war der 5 Sterne Campingplatz " Campofelice" in Tenereo.
Dort nächtigten wir in einem der neuen Azalea Bungalows.
Wir waren die ersten, die sich in einem der Bungalows wohl fühlen durften.
Diese netten kleinen Behausungen sind mit allem ausgestattet, was man benötigt. Eine sehr gut funktionierende Klimaanlage.
Eine Küchenzeile mit Herd und großem Kühlschrank. Zwei Essplätze. Einer drinnen und einer draußen auf der riesigen, mit einem Dach geschützten Veranda.
Einem Badezimmer mit Dusche und Waschbecken und einem separaten WC.
Eine Sitzecke mit Flachbildfernseher und insgesamt 3 Schlafzimmern. Eines mit einem Doppelbett und zwei mit jeweils zwei Einzelbetten.
Alles ist sehr klein und fein gehalten, daher mussten wir auch leider feststellen, dass dieser Bungalow für sehr große und sehr breite Menschen leider ein paar Probleme bringt.
Wir sind eigentlich nicht groß und breit sondern mit unseren ca. 1,70 m eigentlich eher klein und sportlich aber gerade mein Mann hatte mit den Türen im Bungalow etwas Schwierigkeiten. Er ist schon sehr Muskulös und bei einer Tür breite von 50cm musste er quer durch gehen. Die Dusche ist für Menschen über 1,90 m eigentlich auch nicht geeignet, da sie sehr niedrig ist aber es gibt ja die Möglichkeit sich an den Waschstationen auf dem Campingplatz zu duschen.
Das Dach des Bungalows ist ein Blechdach, welches wie wir selber miterlebten bei Regen echte Probleme macht. Selbst bei mäßigem Regen versteht man sein eigenes Wort im Bungalow nicht mehr.
Da sollte man sich evtl. noch etwas Gedanken darum machen.
Trotz alle dem hatten wir doch wirklich Spaß auf diesem sehr großen und sauberen Campingplatz.
Tenero selber ist ein wunderbarer Ausgangspunkt für Ausflüge. In den 3 Tagen, die uns dort zur Verfügung standen, haben wir einiges unternommen und erlebt.
Unser erster Ausflug führte uns mit dem E Bike nach Bellinzona. Über die Magadinoebene führt ein klasse Radweg dort hin. Ein Weg sind 22 km mit den E Bikes, die wir auf dem Campingplatz zu Verfügung gestellt bekamen war dieser Weg allerdings überhaupt kein Problem. Nur die 41 Grad machten uns etwas zu schaffen.
Die Kantonshauptstadt ist vor allen Dingen für ihre 3 Burgen und die große Wehrmauer bekannt.
Die Burgen wurden über die Jahrhunderte immer wieder aufgebaut. Heute sind die 3 Schlösser ( Castelgrande, Montebello und Sasso Corbaro) seid 2000 Welterbe der Unesco.
Unser Besuch auf Castelgrande wurde dann auch noch durch ein Spitzenmäßiges Mittagessen gekrönt.
Fürstlich speisten wir im " Ristorante Castelgrande e Grotto San Michele".
Dies war ein echtes Erlebnis für unseren Gaumen sowie für unsere Seele.
Der Ausblick auf die anderen Burgen, sowie auf die Stadt Bellinzona war einfach atemberaubend.
Gleich am nächsten Vormittag stand schon der nächste Punkt auf unserem Programm.
Ein Guide wartete in Locarno am Bahnhof schon auf uns.
Mit einem kleine Geschenk nahm uns Frau Guzman-Metzger in Empfang.
Sie war da, um uns die Stadt Locarno mit einer ausführlichen Führung näher zu bringen.
Die Stadt am Lago Maggiore hat so einiges zu bieten und ist daher schon lange erin beliebtes Ferienziel. Wenn man dort ist, kommt man sich vor, als wäre man in Italien. Die kleinen, schmalen und steilen Gassen erinnern sehr daran. Wir lernten einiges über die Geschichte Locarnos und deren Bewohner.
Locarno hat sogar sein eigenes Filmfestival. Dies ist sogar das 4 Größte seiner Art.
Am Nachmittag war Entspannung angesagt. Im "Termali Salini& Spa Lido Locarno konnten wir sie Seele richtig baumeln lassen. Eine Therme in dieser Form hatte ich bisher noch nirgends gesehen. Die Architektur, einfach unbeschreiblich. Es gab so viele schöne Plätze dort. Egal ob der Saunagarten, die Saunen selber, die Ruhebereiche oder die verschiedenen Grotten und Kaskaden. Es war einzigartig. Hier konnten wir dann erstmal richtig entspannen.
Das war auch wirklich nötig, denn am nächsten Tag stand die 1. Wanderung an.
Pünktlich um 9:00 trafen wir uns mit unserer Wanderführerin Jasmin.
Sie zeigte uns die Schönheiten der " Verzascatals"
Mit dem Bus ging es erstmal nach Lavertezzo. Dort angekommen bestaunten wir die "Ponte dei Salti" eine Doppelbrücke erbaut aus Stein im mittelalterlichem Stil.
Diese tolle Brücke führt über den Verzasca, der mit seinem glasklaren, blau- grünem Wasser und seinen phantastischen Felsformationen auf jeden Fall einen Ausflug wert ist.
Unsere Wanderung führte uns auf den Spuren der schwarzen Brüder nach Sonogno.
Länge der Wanderung ca. 13 km. Sie wird als leicht eingestuft, da es Wanderwege gibt. Uns wurden Turnschuhe empfohlen, Die auch leider getragen habe. Es ist doch sehr unwegsames Gelände. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich meine Wanderschuhe getragen.
Leider habe ich mir bei dieser sehr schönen Wanderung meinen Fuß verletzt, so das wir 3 km vor dem Ziel dann den Bus nach Sonogno nehmen mussten.
Dort angekommen besuchten wir das Museum des Verzascatals. Dort wird hauptsächlich über das frühere Wohnen und Leben der Bewohner dieses Tals erzählt. Außerdem gab es noch eine tolle Ausstellung über die schwarzen Brüder von Lisa Tetzner. In ihrer Geschichte, kommt einer der Hauptfiguren nämlich aus Sonogno.
Geschafft, mit geschwollenem und schmerzendem Fuß ging es dann am Nachmittag zurück nach Tenero.
Wir mussten packen, den am nächsten Morgen ging es nach Lugano, in die Villa Castagnola.
Eines der besten Hotels in Lugano.
Schon am Bahnhof bemerkten wir, das dieses Haus etwas ganz Besonderes sein musste. Wir wurden nämlich von einem Chauffeur erwartet, der uns gleich unser Gepäck abnahm.
Im Hotel angekommen staunten wir nicht schlecht, ein sehr gehobenes älter Haus. Eine Villa. 5 Sterne.
Herzlich wurden wir auch hier empfangen. Nach einem kurzen Rundgang brachte man uns auch gleich in unser Zimmer. Ich höre es immer noch in meinen Ohren, wie die nette Dame vom Empfang sagte: Wir haben für sie eine Juniorsuite reserviert.
Ein echter Traum ging in Erfüllung.
Zwei Badezimmer, ein Wohnbereich, ein Schlafbereich und ein kleiner Balkon. Einfach der absolute Wahnsinn. Wir konnten es kaum glauben, in so einem tollen Hotel zu sein und dann auch noch eine Juniorsuite. Wow.
Zuerst richteten wir uns etwas ein, dann war auch schon wieder fast Zeit fürs Mittagessen.
Diesmal ging es mit der Stanfdseilbahn auf den Monte Bre.
Dort angekommen wurden wir auch gleich vom Chef des dorten Restaurants begrüßt.
Heute lernten wir das Osteria Funicolare kennen. Ein nettes Restaurant, direkt auf dem Gipfel des Monte Bres.
Von uns ein absoluter Tipp.
Den Spaziergang nach Bre konnten wir wegen meinem Fuß dann leider nicht antreten also fuhren wir zurück ins Hotel.
Dort testeten wir noch die hauseigene Sauna, bevor es dann zum Abendessen ging.
Das Abendessen im Hotel war auch so eine Sache. Ganze Bände könnte ich darüber schreiben, so herrlich war das 4 Gänge Menü jeden Abend.
Also kulinarisch sind wir auf jeden Fall in der Schweiz voll auf unsere Kosten gekommen.
Die Zeit verging wie im Flug und schon war Donnerstag.
Nach dem reichhaltigen Frühstück, welches in Buffetform serviert wurde wartete auch schon der nächste Guide auf uns. Donatella Gerosa führte uns heute zum Monte San Giorgio.
Dieser Berg ist bekannt für seine vielen Fossilien die teilweise über 200 Millionen Jahre alt sind.
Leider konnten wir auch hier die Wanderung nicht vornehmen wie geplant, da mein Knöchel immer noch sehr geschwollen war. Also fuhren wir erst mit dem Schiff von Lugano nach Brusino und dann mit der Luftseilbahn auf den Berg. Nach einem Spaziergang und einem Picknick fuhren wir dann mit dem Postauto nach Meride, wo das Fossielienmuseum besuchten.
Mit einem Spaziergang durch Lugano ließen wir diesen tollen Tag ausklingen.
An unserem letzten Tag in der Schweiz fuhren wir nach einem schönen, gemütlichen Frühstück mit dem Schiff von Lugano nach Morcotte, wo wir uns von der schönheit dieses Ortes verzaubern ließen.
Zum Mittagessen war für uns ein Tisch in einem kleinen aber feinen Restaurant reserviert. Dieses Restaurant war eines unserer Highlights in der Schweiz.
Das Grotto el Parco.
Unter einer Pergola mit Blick auf den Luganer See wurden wir auch hier von A bis Z verwöhnt.
Dieses Restaurant muss man unbedingt besuchen, wenn man einmal dort ist.
Den Rest des Tages verbrachten wir dann in Medrisio beim Shoppen.
Leider war die Woche viel zu schnell vorbei und am nächsten Tag ging es schon wieder nach Hause, wo unsere Kinder es schon kaum erwarten konnten, bis wir endlich wieder da waren.
Für diese tolle Reise wollen wir uns noch viel mals bedanken und freuen uns, dass wir dabei sein durften.